Wir und das Homeschooling – Schüler*innen

Das Homeschooling ist für uns alle zum Alltag geworden. Wir müssen uns Herausforderungen stellen und uns neu zurechtfinden. Jeden Tag gibt es weitere Aufgaben, die zu erledigen sind und Abgabetermine, an die gedacht werden muss.
Aber wie geht es uns als Schulgemeinschaft mit der aktuellen Situation? Mithilfe einer Umfrage werfen wir einen Blick hinter die Bildschirme der Schüler*innen und Lehrer*innen.

Umfrage der SchülerInnen

Home schooling in einem Wort:

Was magst du am Homeschooling?

Viele SchülerInnen finden das längere Schlafen am Morgen und den fehlenden Schulweg sehr gut. In den Tag kann also ruhiger und besser gestartet werden und das Frühstück muss nicht noch schnell zwischen Tür und Angel verschlungen werden, ehe der Sprint zur nächsten Bushaltestelle folgt. Die große und weit aufkommende Ruhe des Onlineschoolings macht sich breit und wird auch oft als positiv gesehen.
Der direkte Kontakt zu den Lehrer*innen, der mit nur einer Nachricht über die Kepler-Cloud erreicht werden kann, ist natürlich deutlich anders als im Präsenzunterricht. Ein(e) Schüler*in fasst das als positiv auf, denn die sonst vorhandene Angst, eine(n) Lehrer*in persönlich anzusprechen, fällt bei einer Textnachricht weg.
Das Arbeiten ist für viele freier, konzentrierter und flexibler, die Maskenpflicht muss in den eigenen vier Wänden nicht eingehalten werden und auch auf das ständige Lüften und das damit verbundene Frieren darf verzichtet werden.
Auch das Fehlen von Klassenarbeiten und Tests wird bei vielen SchülerInnen in der Umfrage als gut wahrgenommen: Weniger Stress für wohl die ganze Schulgemeinschaft.
Ungefähr 20 Schüler*innen beantworteten die Frage allerdings auch mit der Antwort „nichts“. Viele sehen also in der momentanen Situation keinen einzigen positiven Aspekt.

Was magst du nicht am Home Schooling?

Neben all den schönen Seiten, die das Onlineschooling mit sich bringt, gibt es jedoch auch viele negative Punkte. Die vielen technischen Probleme sind für viele Schüler*innen ein großes Problem, denn schon wenn das WLan mal ausfällt, bleibt der ganze Schultag auf der Strecke.
Der Prüfungsstress wird in der aktuellen Situation zwar verringert, dennoch sind momentan viele Schüler*innen sehr gestresst: Die Punkte „zu viele Aufgaben“, „zu viele Videokonferenzen“ und „unklare Abgabetermine“ werden in der Umfrage genannt. Dazu kommt die lange Zeit am Bildschirm und das ewige Am-Schreibtisch-sitzen.
Ein weiterer Punkt ist die große, bedrohliche Einsamkeit, die recht viele Schüler*innen in der aktuellen Zeit belastet. Der fehlende Kontakt zu Klassenkamerad*innen oder Freund*innen fehlt, sowie auch die persönliche Unterstützung der Lehrer*innen. Da kann die doch eigentlich angenehme Ruhe plötzlich auch viel zu laut werden.

Wozu hast du im Homeschooling mehr Zeit?

Für Sport, die Familie und Hobbys haben viele Schüler*innen im Homeschooling mehr Zeit. Auch zum Nachdenken, Spazierengehen oder Lesen kommen momentan mehr. Es ist mehr Platz für leisere Dinge, für Dinge, die sonst womöglich untergehen.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass die Schulsachen wie Vokabeln wiederholen oder Schulaufgaben wegen der vielen Zeit zu Hause nicht so untergehen.
17 Schüler*innen schreiben jedoch, dass sie für nichts mehr Zeit haben.

Wozu hast du im Homeschooling weniger Zeit?

Weniger Zeit verbringen zehn Schüler*innen im Homeschooling mit ihren Freund*innen. Auch das Reden, Gesprächeführen und einfach nur über dies und jenes quatschen vermissen vier Schüler*innen.
Für die Familie, Hobbys oder Freizeitaktivitäten bleibt für einige auch weniger Zeit, denn, so schreibt es ein(e) Schüler*in, lässt sich, wegen des Homeschoolings Schule von Freizeit kaum noch trennen. Alles ist in einem Raum, es gibt keinen Wechsel, keine Veränderung und somit auch keine Grenze.
Die Zeit, ´raus zu gehen und sich zu bewegen, fehlt ebenfalls einigen Schüler/innen.

Wie arbeitest du?

Bewerte das Home Schooling:

Was fehlt dir im Home Schooling?

Der wichtigste und meist genannte Aspekt, der vielen Schüler*innen momentan fehlt, ist die Kommunikation und der soziale Kontakt mit anderen. In den Pausen mit Klassenkamerad*nnen reden, Gruppenarbeit oder Diskussionen im Unterricht, die ganze Abwechslung und der Austausch bleiben aus.

Wie lange arbeitest du am Tag?

Was ich sonst noch sagen möchte:

Daten erhoben und ausgewertet von Marit Linder

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